Beginnt Arian Zeller die Arbeit an einem neuen Gemälde, geht sie von einer Bildidee aus, die sie entweder in ihrer Vorstellung kreiert oder der Kunstgeschichte entlehnt. Diese dient als Initialzündung, danach weicht sie immer mehr davon ab und lässt sich von Assoziationen leiten, die durch Farb- und Formkonstellationen hervorgerufen werden. Die Künstlerin vergleicht es mit «in den Wolken lesen». Die entdeckten Figuren, Gegenstände, Zeichen und Muster kristallisiert sie malerisch heraus. So entwickeln sich die Bilder in einem fliessenden Prozess zu dichten Bildwelten voller Gedankenketten und Erinnerungssträngen. Arian Zellers Bildwelt ist ein pralles Panoptikum an Menschen mit ihren Gesten und Gesichtsausdrücken, Körperfragmenten, Tieren, Pflanzen, Blumen und symbolhaften Zeichen, verwoben mit einer reichen, unbändigen Ornamentik.